In der ersten Behandlung ist es mir sehr wichtig, einen individuell auf Sie abgestimmten, genauen Befund Ihrer Problematik zu erarbeiten.
Dieser umfasst ein Eingangsgespräch (Erstanamnese), bei dem geklärt wird, wie, wo und wann der Schmerz oder die Problematik auftreten, sowie, ob es Risikofaktoren, wie z.B. Herzerkrankungen oder Medikamenteneinahmen, gibt, welche Auswirkungen auf die Therapie haben könnten.
Daraufhin wird ein Sicht- und Haltungsanalyse durchgeführt. Hierbei achte ich insbesondere auf die Stellungen der Gelenke, der Wirbelsäule und des Beckens, welche eventuelle Abweichungen von den physiologischen Achsen aufweisen, um einen Eindruck der Gewichtsverlagerungen, welche Überlastungssyndrome begünstigen könnten, zu erhalten. Der nächste Schritt ist eine Palpation (Abtastung) der Muskulatur, um den Muskeltonus (Muskelspannung) des Weichteilgewebes, um die jeweilige Problematik, im Seitenvergleich zu erfahren.
Nun besitze ich zu diesem Zeitpunkt schon ein grobes Bild Ihrer Probleme. Um nun spezifischer zu werden, verwendet man bestimmte Tests, Übungen oder Bewegungen, welche die Problematik auslösen oder verstärken. Denn wenn ich weiß, wie genau ich die Problematik auslösen kann, kann ich Rückschlüsse auf die Art des Schmerzmechanismus und die Herkunft des Schmerzes oder Problems treffen. Das Ziel hierbei ist es, möglichst viele dieser schmerzhaften Bewegungen zu finden und die Bewegung gegebenenfalls zu messen, um im Verlauf der Therapie, nach jeder durchgeführten Behandlungstechnik einen Vergleich anstellen zu können, ob Sie nun weiter in die – vorher noch schmerzende – Bewegung kommen. Somit haben wir nicht nur Ihr subjektives Schmerzempfinden, sondern ebenfalls einen objektiven Anhaltspunkt, auf dem ich meine darauffolgende Therapie aufbauen kann.
Die Erstbehandlung beträgt in der Regel 60-80 Minuten, da der Befund einen großen Teil davon einnimmt. Die weiteren Behandlungen (Dauer und Frequenz) werden dann zeitlich auf Ihre Problematik mit Ihnen abgestimmt.